Weichteilrheumatismus
Beim Weichteilrheumatismus ist zwischen der entzündlichen Form und der nicht entzündlichen Form zu unterscheiden.
Der entzündliche Weichteilrheumatismus umfasst im Wesentlichen die Polymyalgia rheumatica, eine Form der Vaskulitis, und die entzündlichen Muskelerkrankungen (Myositis und Dermatomyositis).
Der nicht entzündliche Weichteilrheumatismus umfasst die große Gruppe der degenerativen und belastungsassoziierten Beschwerden des Gelenk-, Sehnen- und Kapselapparates und die große Gruppe der myofaszialen Schmerzerkrankungen (Schmerzsyndrome), zu der unter anderem das Fibromyalgie Syndrom zu zählen ist.
Bei den degenerativen Gelenkerkrankungen ist der chronische Rückenschmerz auf dem Boden verschleißassoziierter Veränderungen häufigste Ursache für gelenkbezogene Frühberentungen. Arthrosen der Hüftgelenke (Coxarthrose) und Kniegelenke (Gonarthrose) werden heute auch im höheren Alter häufig mittels operativem Gelenkersatz (Prothesen) versorgt, womit die Mobilität im Alter gesichert werden kann. In Deutschland sind für die Betreuung dieses Fachbereiches v.a. die Kollegen des orthopädischen Fachgebietes zuständig.